Theodor Ritterspach

deutscher Jurist; Richter am Bundesverfassungsgericht (1951-1975)

* 27. Februar 1904 Kirchheimbolanden

† 12. Mai 1999 Kirchheimbolanden

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 39/2002

vom 16. September 2002 (lm)

Herkunft

Theodor Ritterspach stammte aus Kirchheimbolanden in der Pfalz.

Ausbildung

Nach Abschluss des Gymnasialbesuchs studierte er Rechts- und Staatswissenschaften und legte in München beide Staatsprüfungen ab, um anschließend in den Verwaltungsdienst zu treten.

Wirken

Nachdem er zunächst kurze Zeit als Regierungsassessor in Speyer bei der Regierung der Pfalz tätig gewesen war, kam er im Jahre 1931 in gleicher Eigenschaft an das bayerische Ministerium für Unterricht und Kultur nach München, in welchem er dann weiterhin als Regierungsrat arbeitete. Zuletzt arbeitete er vor dem Krieg im Reichsfinanzministerium in Berlin.

1946 wurde R. in den bayerischen Verwaltungsdienst aufgenommen und wurde im Okt. 1946 in das bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus berufen, wo er dann ab 1948 als Ministerialrat tätig war. 1950 wechselte er in gleicher Eigenschaft in das Bundesministerium des Innern in Bonn.

Am 6. Sept. 1951 wählte der Bundesrat R. als einen der zwölf von ihm zu bestellenden Richter des neu geschaffenen Bundesverfassungsgerichts für eine Amtszeit von acht Jahren in den Ersten Senat dieses Gerichts. R. wurde mehrfach im Amt bestätigt und hat an zahlreichen grundlegenden ...